Stoffart Weichenschwellen
Betonschwellen Holzschwellen
Beton-So = Schwellen mit elastischer Sohle (Ril 820.2010 A05 und A06)
Feste Fahrbahn
K-Schwellen (Kunstholz)
Die Stahlsorte der Weichenfahrbahn
Die Stahlsorte der Weichenfahrbahn, ist nur für die Profilform S54 wählbar. Sie ist in Abhängigkeit der Belastung und Geschwindigkeit gemäß den Vorgaben der Ril 820.2010 A03 für die jeweiligen Einsatzbereiche der Schienenstahlsorten R260 und R350HT festzulegen.
Weichen der Profilform S54 werden standartmäßig mit Schienen der Stahlsorte R260 geliefert. Müssen Gemäß der Ril 820.2010 A03 für die bestellte Belastung, Geschwindigkeit und Zweiggleisradius Kopfgehärtete Schienen verwendet werden, so wird die komplette Weiche mit der Stahlsorte R350 HT ausgerüstet.
UIC Weichen werden grundsätzlich mit der Stahlsorte R 350 HT geliefert und S49 Weichen grundsätzlich mit der Stahlsorte R260.
Verwendete Schienenformen
Man unterscheidet zwischen
S49 ab 1925 heute 49 E5 ab 2010
S54 ab 1963 heute 54 E4 ab 2010
UIC60 ab 1970 heute 60 E2 ab 2002
Aufgrund des zunehmenden Hochgeschwindigkeitsverkehrs, wurde das Schienenprofil 60 E2 angepasst.
60 E2-40 ab 2008 Kopfgeneigt 1:40 für den Weichenbereich
60 E2A1 ab 2013 Kopfgeneigt 1:40 für den Weichenbereich
60 E2- 40/A1 werden nur im Bereich von Weichen eingesetzt, hier ist die Neigung von 1:40 in den Schienenkopf eingearbeitet
Hier ist zu beachten, dass beim Einbau aufgrund der Neigung das Walzzeichen immer auf die spurabgewandte (außen) Seite zeigen muss.
R65 ab 1968 im Bereich der DR (ehemalige DDR)
Verwendete Walzprofile für Weichen
Bei der DB Netz AG werden in den Weichen drei Schienenformen nach EN 13674-1 bis 3 verwendet.
Weichen UIC 60 mit den Konstruktionsprofilen
(≥ 30000 Lt/d und V> 80 km/h oder ≥ 160 Km/h)
- 60 E2 A1 als Fahrschiene
- 60 E2 A2 als Zungenschiene
- 60 E2 F1 als Vollschiene
Weichen UIC 60 werden aus der Stahlsorte R350HT hergestellt.
Weichen S54 mit den Konstruktionsprofilen
(10000< Lt/d <30000 und < 160 Km/h)
- 54 E4 als Fahrschiene
- 54 E4 A2 als Zungenschiene
- 54 E4 F1 als Vollschiene
Weichen S54 werden in der Regel aus der Stahlsorte R260 und optional aus R350HT hergestellt.
Weichen S49 mit den Konstruktionsprofilen
(≤10000 Lt/d und ≤ 120 Km/h)
- 49 E5 als Fahrschiene
- 49 E5 A1 als Zungenschiene
- 49 E5 F1 als Vollschiene
Weichen S49 werden aus der Stahlsorte R260 hergestellt.
Radlenkerprofile
- 33 C1 und 48 C1 aus der Stahlsorte R320Cr
Für die Weichen sind Kurzzeichen festgelegt
EW = Einfache Weiche
DW = Doppel Weiche
EKW = Einfache Kreuzungsweiche
DKW = Doppelkreuzungsweiche
Kr = Kreuzung
Eins.DW = Einseitige Doppelweiche
Zweis.DW = Zweiseitige Doppelweiche
Fakop-Weiche Herstellung eingestellt
Klothoiden-Weiche Herstellung eingestellt
IBW = Innenbogenweiche
ABW = Außenbogenweiche
BKr = Bogenkreuzung
EIBKW = Einfache Innenbogenkreuzungsweiche
EABKW=Einfache Außenbogenkreuzungsweiche
DBKW = Doppelte Bogenkreuzungsweiche
Sym-ABW = Symmetrische Außenbogenweiche
Darstellung der Stelleinrichtungen für Weichen und Kreuzungen
Hier einige Beispiele für die Darstellung der Stelleinrichtungen aus der Ril 823.0700 A01
IBW = Innenbogenweiche
ABW = Außenbogenweiche
BKr = Bogenkreuzung
EIBKW = Einfache Innenbogenkreuzungsweiche
EABKW = Einfache Außenbogenkreuzungsweiche
DBKW = Doppelte Bogenkreuzungsweiche
Sym-ABW = Symmetrische Außenbogenweiche
Darstellung der Stelleinrichtungen für Weichen und Kreuzungen
Hier einige Beispiele für die Darstellung der Stelleinrichtungen aus der Ril 823.0700 A01
Bezeichnung der Weichen
Weichen werden einheitlich bezeichnet, so dass alle Angaben über: Art, Form u.a. hieraus eindeutig zu ersehen sind.
Weichenneigungen
1:4,8; 1:6,3; 1:6,6; 1:7,5
1:9
1:12; 1:14; 1:18,5; 1:26,5; 1:32 1:42
Neigungswinkel
Unter dem Neigungswinkel der Weichen, versteht man das Maß der Ablenkung des Zweiggleises vom Stammgleis.
Bei einer Weichenneigung 1:9 ist auf einer Länge von 9,00m im Stammgleis, die Ablenkung des Zweiggleis 1,00m.
Je nach dem Verhältnis der Ablenkung unterscheiden wir allgemein:
- Regel und
Weichen lassen sich hinsichtlich ihrer Grundform unterschieden und sind in ihrer Ausdehnung durch den Weichenanfang und das Weichenende klar begrenzt. Der Weichenanfang ist der Tangentenpunkt des Zweiggleises an das Stammgleis. Der Weichenmittelpunkt ist der Tangentenpunkt des Zweiggleises an das Stammgleis.
Als Weichenende wird konstruktiv jener Punkt beschrieben, an dem beide Schienen (die des Stammgleises und die des abzweigenden Stranges) so weit voneinander entfernt sind, dass eine Verschweißung oder Verlaschung möglich ist. Dieser Punkt erlaubt auch das Verwenden von getrennten Schienenbefestigungen und benötigt einen Raum von mindesten 200 bis 220 mm. Die Tangente an den Weichenendpunkten ergibt mit der Gleisachse des Stammgleises die Winkel der Weiche. Der Tangens dieses Winkels wird auch als Weichenneigung geführt. Die Weichenneigung wird als möglichst einfacher Bruch angegeben. Eine derartige Vereinfachung ist teilweise nur möglich, indem das konstruktive Weichenende weiter in das Zweiggleis verschoben wird. Dieses geometrische Weichenende ist ein fiktionaler Punkt und wird als konstruktives Weichenende bezeichnet. Der Abstand zwischen Stamm- und Zweiggleis am Weichenende wird als Spreizmaß bezeichnet.
Darstellung der Weichenneigung
Die Weichen werden nach der Neigung des Zweiggleises zum Stammgleis eingeteilt, Kreuzungen nach ihrem Kreuzungswinkel.
Geläufige Weichenneigungen
Steilweichen Neigung 1:7,5 1:6,6 1:6,3 1:4,8
Regelweichen Neigung 1:9
Flachweichen Neigung 1:12 1:14 1:18,5 1:26,5 1:32,5 1:42
Steilkreuzungen Neigung 1:7,5 1:4,444 1:3,224
Regelkreuzungen Neigung 1:9
Flachkreuzungen Neigung 1:11,515 1:14 1:26,5 1:32,5 1:42
Erklärung Weichenneigung am Beispiel
Bei einer gegebenen Weichenneigung von 1:9 beträgt demnach die Entfernung von Weichenmittelpunkt WM bis zum Punkt B auf der Achse des Stammgleises das Neunfache des Abstandes beider Gleisachsen, bezogen auf die Punkte A und B.
Beeinflussung Weichenneigung
- die Größe des Zweiggleishalbmessers und
- durch die konstruktiven Bedingungen am Weichenende (siehe nachfolgende Skizzen).
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